Ausrüstungstipps

Mehr Spaß und Erfolg in den Kursen

Die hier zusammengestellten Ausrüstungstipps sind Empfehlungen, damit Ihr Kind mit viel Freude und Erfolg am Ski-/Snowboardunterricht teilnehmen wird. Deshalb raten wir dringend rechtzeitig vor Kursbeginn die Ausrüstung zu überprüfen und falls nötig zu erneuern oder zu ergänzen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Ausrüstungsteil noch verwendungsfähig ist, beraten wir Sie gerne am Telefon.

An dieser Stelle möchten wir Sie auch auf unseren Flohmarkt hinweisen, an dem Sie gebrauchte Ausrüstungen mit kompetenter Beratung unserer Skilehrer kaufen können.

Ski und Bindung

Auch kleine Kinder brauchen zum Lernen bereits richtige Ski. Plastikrutscher ohne Stahlkanten und mit Riemenbindung sind nur für das Herumstapfen auf der Skiwiese oder auf dem Teppich zu Hause anwendbar. Häufig werden Kinderski als Set (Ski plus Bindung) angeboten. Auch für Kinderski gilt: Gepflegte und gewachste Ski drehen leichter und beschleunigen den Lernerfolg. Sie sollten aber auf jeden Fall auf folgende Dinge achten:

Die Kinder müssen die Bindung ohne fremde Hilfe bedienen können! Kinderbindungen dürfen nur mit Kinderschuhen benutzt werden. Brauchen Jugendliche bereits einen kleinen Erwachsenenschuh, muss eine Erwachsenenbindung mit niedrigem Einstellwert gewählt werden. Lassen Sie die Bindung unbedingt im Fachgeschäft einstellen. Nur dort kann überprüft werden, ob die Funktionseinheit Bindung/Schuh auch eine sichere Sturzauslösung gewährleistet. Die Schuhsohlen dürfen nicht abgenutzt sein.

Für die richtige Längenwahl gibt es folgende Empfehlung:

  • Für Fortgeschrittene empfehlen wir eine Skilänge zwischen Schulterhöhe und Körpergröße.
  • Für Anfänger empfehlen wir eine Skilänge zwischen Brusthöhe und maximal Schulterhöhe.

Skischuhe

Gut sitzende, warme und trockene Skischuhe können viel zum Skiglück der Kinder beitragen. Da die Kinderfüße noch viel weicher und die Fußknochen weniger mit Muskulatur und Bindegewebe abgepolstert sind, muss man auf den Sitz, die Auspolsterung und die geeignete Konstruktion besonderes Augenmerk legen!

Skischuhe müssen zugleich fest und bequem am Fuß sitzen. Drückende oder scheuernde Skischuhe machen das Skifahren zur Qual und bedeuten ein erhebliches Sicherheitsrisiko.
Kinder benötigen einen weichen Schuhflex, vor allem Anfänger und jüngere Kinder. Die Vorwärtsbeugung des Schaftes muss ohne größeren Kraftaufwand möglich sein. Nach hinten muss dagegen eine gute Stabilität gegeben sein.
Wichtig gegen kalte Füße sind Funktionssocken, die die Feuchtigkeit nach außen transportieren und so die Blasenbildung reduzieren. Ein Auskühlen bzw. Überhitzen der Füße wird vermindert.

Skistöcke

Zum Einstieg in die skilfahrerische Karriere lassen die Kids die Stöcke lieber im Schnee stehen, da die Stöcke die Kinder in ihrem freien Bewegungsdrang mehr hindern, als dass sie fördern. Sobald sich die Kinder an die ersten Kurven auf der Piste gewöhnt haben, werden die Stöcke integriert. Wenn Kinder mit Skistöcken fahren, dann sollten es schon die richtigen sein. Dringend empfohlen wird die ausschließliche Benutzung von Stöcken, die der DIN ISO-Norm 7331 entsprechen (die Norm ist auf die Stöcke aufgedruckt).
Längenempfehlung
Stöcke normal an den Griffen anfassen der Unterarm sollte dann waagrecht zum Boden stehen der Ober- und Unterarm sollte im Ellbogen, wie hier in der Abbildung, einen 90° -Winkel bilden.

Helm und Brille

Helme bieten einen erheblichen Schutz für die kleinen Köpfe. Jedes Jahr verletzen sich trotz aller Sicheheitsvorkehrungen ca. 8.000 Kinder unter 14 Jahren beim Skifahren oder Snowboarden. Rund 14% der 6-10-jährigen verletzen sich dabei am Kopf! Der Großteil dieser Kopfverletzungen sind Gehirnerschütterungen, gefolgt von Platzwunden und Gesichtsverletzungen. Ein Skihelm kann etwa 85% aller Kopfverletzungen verhindern!

Wichtig rund um die Funktion eines Kinderhelms:

  • Nur Helme mit der Norm der Norm EN 1077 bieten optimalen Schutz.
  • Der Helm darf nicht drücken, aber auch nicht wackeln – testen Sie es durch Kopfschütteln
  • Den Helm mit der dazu passenden Skibrille probieren, bzw. kombinieren.
  • Kinnriemen sollten mindestens 2 cm breit und mit der Helmschale fest verbunden sein.
  • Keine Vollmütze unter dem Helm anziehen, es gibt spezielle, hygienische Unterziehhauben.
  • Das Hören der „Umweltgeräusche“ darf durch den Helm nicht beinträchtigt werden.
  • Der Helm sollte ein Luftungssystem besitzen.
  • Beim „Vererben“ eines Helmes von einem Kind an das jüngere ebenfalls unbedingt auf die Paßform achten.
  • Das Wichtigste ist: Das Kind soll Spaß an seinem Helm haben! Lassen Sie beim Kauf Ihr Kind mitentscheiden.

Bekleidung

Mittlerweile gibt es auch für die ganz Kleinen Skijacken, Hosen und Anzüge aus wasserdichten, atmungsaktiven und schmutzabweisenden Materialien. Denn gerade für Kinder ist es sehr wichtig, dass sie nicht nach kurzer Zeit durch eindringende Nässe oder Kälte frieren und deshalb keine Lust mehr haben, weiter Ski zu fahren. Eine Funktionsunterwäsche mit Hemd und langer Unterhose verhindert beim Schwitzen das feuchte Gefühl auf der Haut und bietet die beste Ergänzung zur funktionellen Oberbekleidung. Es sollten keine losen Bänder an Jacken und Hosen vorhanden sein und die Reißverschlüsse müssen funktionstauglich und von den Kindern zu bedienen sein. Zu große Kleidungsstücke behindern die Kinder in der Bewegung.

Handschuhe
Die wärmsten und die wasserdichtesten sind die besten! Es gibt kaum Schlimmeres für Kinder als vor Kälte schmerzende Finger. Auch für Kinder gibt es Handschuhe mit Gore-Tex oder Sympatex-Ausstattung. Am wärmsten sind nach wie vor Fäustlinge, aber damit kann man nicht gut Schneebälle formen, hat man kein gutes Gefühl für den Skistock und tut sich beim Umgang mit dem Skipass am Einstieg zum Skilift schwer. Die Bündchen müssen dicht schließen, damit kein Schnee eindringt. Für die ganz Kleinen gehört ein zweites Paar Handschuhe in den Rucksack der Eltern. Für unsere Kindergartenkurse empfehlen wir Fausthandschuhe, ab dem Schulkindalter sind Fingerhandschuhe die bessere Wahl.

Quelle: DSLV